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Press Release03.02.2023

Bundeskanzler zu Besuch

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Bundeskanzler Olaf Scholz im Gespräch mit Archivleiter Prof. Dr. Peer Trilcke

Bei einem Besuch in der Villa Quandt am Potsdamer Pfingstberg hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Funktion als direkt gewählter Abgeordneter heute über die Arbeit des Theodor-Fontane-Archivs informiert. Scholz, in dessen Potsdamer Wahlkreis das Literaturarchiv liegt, wurde von dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch eine jüngst eröffnete Ausstellung geführt, die einen Einblick in die ästhetische und historische Vielfalt der im Archiv überlieferten Handschriften des märkischen Schriftstellers bietet. Als Höhepunkt der Führung zeigte Archivleiter Prof. Dr. Peer Trilcke dem Bundeskanzler ein Bruchstück von Fontanes unvollendetem Romanentwurf ›Die Likedeeler‹, in dem Fontane sich allegorisch mit der zeitgenössischen SPD und deren »sozialdemokratischer Modernität« befassen wollte.

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Bundeskanzler Olaf Scholz umringt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs

 

Scholz zeigte sich äußerst beeindruckt, dass sämtliche Handschriften des Archivs bereits digitalisiert sind, und sprach in diesem Zusammenhang von einer »großen Leistung«. Mit Blick auf die in Fontanes Alterswerk ›Der Stechlin‹ behandelte und von Peer Trilcke eingeführte Zeitenwende trug sich der Kanzler mit folgenden Worten in das Gästebuch des Hauses ein: »Zeiten des Umbruchs haben wir heute wieder. Auch ein Archiv bleibt aktuell, dieses erst recht.«

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Bundeskanzler Olaf Scholz trägt sich in das Gästebuch des Archivs ein

 

»Archive mögen zuweilen ein etwas angestaubtes Image haben. Doch tatsächlich sind Literaturarchive sehr gegenwartswache Forschungs- und Bildungsstätten für die Komplexität von Kommunikation, auch im digitalen Zeitalter«, betonte auch Archivleiter Trilcke. »So entziffern wir im Fontane-Archiv heute nicht nur komplexe ästhetische Handschriften, sondern entwickeln auch digitale Tools für die historische Spracherkennung oder forschen zur Modellierung vieldeutiger Kulturdaten.«

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Rainer Falk

Tel:
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Rainer Falk